Die Engländer sind leidenschaftliche Gärtner! Und englische Gärten und Landschaftsparks sind ein Muss auf einer jeden Englandreise. Warum nicht ein kleines Stück England in den eigenen Garten holen? Oder dich einfach inspirieren lassen und von zu Hause aus auf eine Reise durch englische Gärten gehen? Dazu gibt es fantastische Gartenbücher, mit denen dir genau das gelingt.
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Wie faszinierend englische Gärten sind, kannst du bei den England Notes auch in einem ausführlichen Beitrag unter der Rubrik Reiseplanung über die 10 schönsten Gärten in England nachlesen. In dem Beitrag werfen wir auch einen Blick darauf, was englische Landschaftsgärten an sich ausmacht. Außerdem gibt es direkt unter der Rubrik Cornwall einen Beitrag über die schönsten Gärten in Cornwall, denn die milden Temperaturen, die in Cornwall herrschen, ermöglichen vielen exotischen Pflanzen, vor allem Rhododendren und Azaleen, sich in all ihrer Pracht zu entfalten. Und so gibt es gerade in Cornwall viele spektakuläre Gärten, die man besichtigen kann. Viele der Landschaftsparks und Gärten in England sind auch von Schlössern und Herrenhäusern umgeben, die heutzutage oft komplett oder teilweise den Besuchern zugänglich sind, weshalb du auch dazu einen separaten Beitrag über die 10 schönsten Schlösser und Burgen in England bei den England Notes lesen kannst.
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Doch nun zurück zum eigentlichen Thema dieses Beitrags, in dem es schließlich um empfehlenswerte Gartenbücher über Englische Gärten gehen soll. Denn es verwundert nicht, dass in einem Land leidenschaftlicher Gärtner Gartenbücher en masse zu finden sind. Denn einerseits gibt es viele Gärten und Landschaftsparks im Land, die besichtigt werden können. Andererseits hegen und pflegen viele Briten ihre eigenen Gärten am Haus mit viel Hingabe. Bücher über sogenannte „Cottage Gardens“ bieten eine wahre Inspiration für alle diejenigen unter uns, die gern daheim so richtig Gärtnern.
Zunächst einmal gibt es Gartenbücher zu Gärten, die zu den beliebtesten in England gehören und die von Gärtnern angelegt wurden, die das Gärtnern in England geprägt haben. Dabei denke man beispielsweise an den passionierten Gärtner Christopher Lloyd und seinen Garten Great Dixter in Northiam in East Sussex, der auch zu besichtigen ist und der auch heute noch von seiner Expertise zeugt. Sein Gartenbuch, dass Christopher Lloyd selbst veröffentlichte „At Great Dixter and Beyond“ gehört zu den absoluten Klassikern. In seinem Garten wird auch heute noch ganz nach seinen Vorgaben gegärtnert und der Garten wird dank einer Stiftung gepflegt und verwaltet.
Auch die Gartenbücher über Sissinghurst, einen der beliebtesten Gärten Englands, sind ein Muss für alle, die englische Gärten begeistern. Sissinghurst, in der Grafschaft Kent gelegen, wurde von Vita Sackville-West und ihrem Mann Harold Nicholson angelegt. Inzwischen befindet sich der Garten in der Obhut des National Trusts. Aber schon Ende der Dreißigerjahre, beinahe zehn Jahre, nachdem Vita Sackville-West und Harold Nicholson das Anwesen erworben und mit dem Anlegen des Gartens begonnen hatten, öffneten sie ihre Tore für Besucher. Diese zahlten damals genau einen Shilling als Eintrittsgeld und wurden deshalb von den Gartenbesitzern „Shillingses“ genannt wurden.
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Dann gibt es natürlich Bücher von Autoren wie Heidi Howcroft, die neben ihren klassischen Gartenbüchern auch in Büchern wie "Tee & Rosen" und "Tee, Rosen und Radieschen" beschreibt, wie sie aufs Land zog und dort ihren Garten anlegte. So ganz nebenbei erfährt man dabei auch so einiges über das Leben auf dem Land in England und die Hürden, die man in kleinen Gemeinden nehmen muss, um dort auch wirklich anzukommen, zumal sich das Leben auf dem Land wie andernorts auch um einiges vom Leben in einer Großstadt unterscheidet. Ein Phänomen, das es jedoch nicht nur in England gibt.
Und schließlich gibt es natürlich unzählige Gartenbücher und Bildbände der unterschiedlichsten Autoren, die du unten in den Links findest und die dich in traumhafte Gärten und Gegenden Englands entführen. Gerade die Gegend der Cotswolds mit ihren niedlichen kleinen Gärten rund um die typisch reetgedeckten, ockerfarbenen Häuschen, faszinieren viele Englandbegeisterte. So gibt es nicht nur Rundreisen und Tagesausflüge in die Cotswolds, sondern man kann in der Region eben auch beim Lesen beispielsweise von Jeremy Mussons „Die geheimen Häuser der Cotswolds“ gedanklich und bildlich auf Reisen gehen. Tipps zum Anlegen eines Cottagegartens finden sich bei Autoren wie Michael Breckwoldt in „Landhaus und Cottagegärten: Das Praxisbuch“ oder Kristin Lammerting in „Gärtnern im englischen Stil: Das Praxisbuch“. Zu den beliebtesten Autorinnen englischer Gartenbücher zählt auch Victoria Summerley, die zahlreiche Gartenbücher verfasst hat. In diesen entführt sie die Leser nicht nur in traumhaft schöne englische Gärten, sondern erzählt auch viel über die Geschichte hinter den Gärten und berühmte Gärtner, die den jeweiligen englischen Gärten ihren Stempel aufgedrückt und das Gärtnern in England geprägt haben.
Natürlich dürfen an dieser Stelle auch die Gartenbücher von Monty Don nicht fehlen, einem der besonders beliebten englischen Gärtner. Er moderiert Gartensendungen bei der BBC und berichtet auf YouTube vom Gärtnern ist eben auch Autor verschiedener Gartenbücher, die reich an Tipps und Informationen sind. Besonders Gartenanfänger finden bei ihm einen guten Fundus an Informationen, um selbst durchstarten zu können.
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Monty Don ist regelmäßig bei der BBC im Programm zu sehen, in "Gardeners World". Dieser Link führt dich zu einem Beitrag, der eine Zusammenstellungen von Highlights aus verschiedenen Episoden ist:
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Neben Büchern über englische Gärten an sich, gibt es natürlich auch Bücher über das Anlegen von Gemüsegärten bis hin zu Büchern, die Ratschläge zur Selbstversorgung in Gemüsegärten und Bauernhöfe erteilen. Dies ist ein Trend, der scheinbar allerorts, nicht nur in England, immer größeres Interesse hervorruft. So gibt es zu dem Thema Gemüse-Gärtnern und Selbstversorgung nicht nur Ratgeber-Bücher, sondern gerade bei YouTube und auf den verschiedensten Webseiten zahlreiche Videos, Anleitungen und auf Blogs natürlich Blogposts mit Ratschlägen, Ideen und Theorien aller Art.
Zu den bekanntesten Büchern gerade in Sachen Selbstversorgung zählt von John Seymour „Das neue Buch vom Leben auf dem Lande“. Es mutet schon beinahe wie eine Bibel für Selbstversorger an und in der Tat befasste er sich in seinem Ratgeberbuch mit so vielen verschiedenen Bereichen wie dem Gemüseanbau und dem Haltbarmachen der Ernte, dem Anlegen von Obstbaumhainen, der Versorgung von Tieren bis hin zu autarkem Wohnen und Wirtschaften. Und dabei ist es ein wahrer Klassiker, der ursprünglich in den 1970er-Jahren veröffentlicht wurde.
Darüber hinaus gibt es die Ratgeberbücher von Charles Dowding sowie seine Webseite. Er ist Verfechter der sogenannten „No Dig“-Methode. Diese Methode wirbt dafür, den Boden nicht umzugraben und ihn nicht zu stören. Dadurch wird der Boden geschont und mit ihm die Bodenlebewesen, denen die Arbeit auf ganz natürliche Weise überlassen wird. Stattdessen sollten neue Beete mithilfe von Pappen und einer dicken Schicht Komposterde angelegt werden und die Beete durch Mulchen umweltfreundlich und wassersparend und mit einem arbeitssparenden Aufwand bewirtschaftet werden. Diese Methode hat neben Charles Dowding zahlreiche Verfechter und sie findet allerorts bereits seit geraumer Zeit enormen Zuspruch, zumal aufgrund der trockenen Sommer auch in Europa bereits ein Umdenken in Sachen Wasserverbrauch stattfindet.
Ganz ähnliche Tipps findet man auch bei Alys Fowler, einer beliebten Gärtnerin, die eine eigene Fernsehsendung bei der BBC hatte und zahlreiche Bücher zum Thema Gärtnern und Selbstversorgung verfasst hat. In ihren Beiträgen, die man auch auf YouTube finden kann, führt sie beispielsweise in „The Edible Garden“ in ihren eigenen kleinen Garten und zeigt, was man alles an Blumen und Pflanzen in einem kleinen Garten anpflanzen kann und wie man viele der dafür möglichen Utensilien, beispielsweise eine Wurmkiste oder ein kleines Gewächshaus, mit einem kleinen Geldbeutel selbst bauen kann.
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Charles Dowding betreibt auch einen eigenen YouTube-Kanal zur "No Dig"-Methode, auf dem du herrlich viel Inspiration findest und der dich direkt zu seinem Market Garden in der Grafschaft Somerset führt. Hier kannst du eines seiner Videos sehen, in dem er die "No Dig"-Methode erklärt:
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