DIE ARTUSSAGE - könig arthur und die ritter der tafelrunde

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Eine der berühmtesten Sagen der britischen Literatur, die sich auch in Texten der europäischen Literatur wiederfindet, ist jene um den legendären König Arthur, bzw. Artus. Die Artussage ist eine Sammlung von Legenden und Erzählungen, rund um König Arthur und die berühmten Ritter seiner Tafelrunde, um ihre Suche nach dem Heiligen Gral. Sie ist bis zum heutigen Tag vielen Menschen weltweit ein Begriff und sie hat die Literatur vielerorts über die Jahrhunderte hinweg beeinflusst und inspiriert. 

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Der Runde Tisch von König Artus und den Rittern seiner Tafelrunde in der Great Hall in Winchester, Hampshire

DIE ARTUSSAGE - KÖNIG ARTHUR UND DIE RITTER DER TAFELRUNDE: SAGE UND REALITÄT

Niemand weiß genau, ob es den heldenhaften König wirklich jemals gegeben hat, ob die mythischen Geschichten um ihn also auf einem historischen Vorbild beruhen. Die ersten Bruchstücke der Sage entstanden wohl um die Zeit 500 n. Chr. und basieren auf den Ereignissen jener Zeit. Damals hatten die Römer das von ihnen für 350 Jahre lang besetzte Britannien verlassen. Für die zurückgebliebene einheimische Bevölkerung begannen düstere Zeiten. Vermehrt mussten sie sich Angeln und Sachsen und auch den Jüten gegenüber zur Wehr setzen, die begannen, nach England vorzudringen und mit denen es immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen gab.

 

Die Mythen und Legenden rund um König Arthur sind im südlichen Teil Englands angesiedelt, also genau jenem Teil des Landes, der einst von den Römern besetzt gehalten wurde. Bis heute hält sich die Überzeugung, dass er auf Tintagel, im nördlichen Teil Cornwalls zumindest teilweise gelebt haben soll. Der Sage nach soll Camelot Sitz des Hofes von König Arthur gewesen sein und oft wird in Tintagel genau dieser Ort, Camelot, gesehen. Somit ist die zauberhaft gelegene Ruine Tintagel ein beliebtes Ziel vieler Besucher des kornischen Archipels.

 

Während die Sage um König Arthur jahrhundertelang mündlich weitergegeben wurde, so erfreute sie sich vor allem seit dem Mittelalter und dabei besonders seit Geoffrey of Monmouths „History of the Kings of Britain“, das auf Mitte des 12. Jahrhunderts datiert wird, großer Beliebtheit. Selbst die britischen Herrscher versuchten schon seit Heinrich II. und seinem Sohn Richard I., besser bekannt als König Löwenherz, eine Verbindung zwischen ihrer Herkunft und Arthur herzustellen. Sie suchten nach Spuren und ließen das Material aus den Sagen schriftlich zusammentragen. Im späten Mittelalter finden sich Motive der Artussage in der Literatur zahlreicher anderer Gegenden Europas. So manche Begebenheiten der Artussage, die uns heute so vertraut sind, wurden erst im Mittelalter hinzugedichtet, so auch die berühmte Tafelrunde und die Liebesgeschichte zwischen Guinevere und dem Ritter Sir Lancelot. Bis heute erfreut sich König Arthur großer Beliebtheit, nicht nur in vielen Erzählungen und Romanen, sondern auch in verschiedenen Verfilmungen. Kein Wunder, denn die Legenden und Sagen rund um Arthur und die Ritter der Tafelrunde verkörpern Ideale wie Tapferkeit, Ehre und Ritterlichkeit.

 

Wer sich in England auf die Spurensuche König Arthurs begeben möchte, der wird zunächst erst einmal in Winchester fündig. In der Hauptstadt der Grafschaft Hampshire hängt nämlich in der Großen Halle, der Great Hall, der Runde Tisch der Ritter der Tafelrunde. Der Tisch ist zwar erwiesenermaßen ein Nachbau, doch wird er immerhin auf das 13. Jahrhundert datiert und hat einen imposanten Durchmesser von fünf Metern. Ein weiterer wichtiger Ort im Zusammenhang mit der Artussage ist natürlich das bereits erwähnte Tintagel, im Norden von Cornwall. Die Ruinen der Burg, Tintagel Castle, die sich dort malerisch über den Klippen erheben, stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der damalige Earl of Cornwall ließ an dieser Stelle in Erinnerung an die Artussage diese Burg errichten. Des Weiteren sollte man Glastonbury in der Grafschaft Somerset nicht vergessen. Schon König Heinrich II. meinte – also im 12. Jahrhundert – an diesem Ort das Grab von König Arthur gefunden zu haben und sah, wie auch heute noch oft behauptet, in Glastonbury das sagenumwobene Avalon.


DIE ARTUSSAGE - KÖNIG ARTHUR UND DIE RITTER DER TAFELRUNDE: UM WAS GEHT ES IN DER ARTUSSAGE?

Es gibt unzählige Versionen der Sage um König Arthur. Gemeinsam ist ihnen, dass Arthur der Sohn von Uther Pendragon, dem König von Britannien, und Igraine war. Igraine war ursprünglich mit dem Herzog Gorlois von Cornwall verheiratet. Während seiner Krönung lernte Uther sie kennen und verliebte sich in sie. Durch einen Zauber von Merlin dem Zauberer, der sowohl Uther als auch später Arthur zur Seite stehen sollte, gelang es Uther, Igraines Herz zu erobern. Der Herzog von Cornwall fiel in einer Schlacht und Uther heiratete Igraine, die nun auf Tintagel lebten.

 

Nach der Geburt des künftigen Königs hielt Merlin seine schützende Hand über den Knaben Arthur und brachte ihn in die Obhut eines edlen Ritters aus Uthers Gefolgschaft, bei dem Arthur aufwuchs, ohne seine wahre Herkunft zu kennen.

 

In den darauffolgenden Jahren musste Uther sein Land weiter verteidigen und als er schließlich starb, zerfiel das Land in miteinander rivalisierende kleine Reiche. Die Einigkeit Britanniens war verloren. Eine dunkle Zeit begann also, während der Horden von Barbaren durch das Land zogen und es verwüsteten. Einzig ein neuer Herrscher, rechtmäßiger Erbe von König Uther, würde diesem Zustand eine Ende setzen und das Land einen können.

 

Währenddessen wuchs Arthur bei dem Ritter auf, zu dem Merlin ihn nach seiner Geburt und gebracht hatte. Auch jetzt wussten weder er selbst noch jemand sonst um ihn herum von seiner wahren Identität. Inzwischen hatte Merlin mit seiner Zauberkraft das Schwert Excalibur geschmiedet und es in einen Stein gestoßen. Nur der wahre König Britanniens und Nachfolger von König Uther sollte das Schwert aus dem Stein ziehen können. Zahlreiche Edle und Ritter des Landes versuchten ihr Glück - jedoch vergeblich. Allein Arthur vermochte das Schwert aus dem Stein zu ziehen, wodurch seine Herkunft enthüllt und er selbst zum rechtmäßigen König Britanniens ernannt wurde. König Arthur heiratete, entgegen den Ratschlägen des Zauberers Merlin, die schöne Guinevere.

 

Nun errichtete König Arthur die Festung Camelot, weshalb auch vom Königreich Camelot die Rede ist. Er versammelte um sich herum die edelsten und tapfersten Ritter des Landes. Gemeinsam mit ihnen schlug er in mehreren Schlachten die Barbaren in die Flucht, sodass in seinem Land wieder Frieden und Ruhe einkehrte. In der nun folgenden Zeit regiert König Arthur weise und gerecht über sein Land, das aufblühte. Außerdem versammelte er fortan jene tapferen Ritter, die an seiner Seite gekämpft hatten, an einer großen runden Tafel. Aus ihnen wurden die Ritter der Tafelrunde. 

 

In dieser Zeit, in der sein Land friedlich und ohne Bedrohung von Feinden lag, begaben sich Arthur und die Ritter der Tafelrunde gemeinsam auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Der Heilige Gral wird als ein heiliger Kelch oder eine Schale aus dem letzten Abendmahl von Jesus dargestellt. Er wird oft als Symbol für Reinheit, Vollkommenheit und göttliche Gnade gesehen. Und so ist die Suche der Ritter der Tafelrunde nach dem Heiligen Gral eine metaphorische Reise, die für spirituelle Erleuchtung und Erlösung steht und mit der sie das Königreich Camelot retten sollen.

 

Um Lady Guinevere und den tapfersten der Ritter von König Arthur, Sir Lancelot, rankt eine weitere mythische Geschichte der Artussage. Beide verliebten sich unsterblich ineinander und letztendlich betrogen sie König Arthur, sodass die Tafelrunde und das persönliche Glück König Arthurs zerbrach und auch die Herrschaft des Königs über sein Land erste Risse bekam.

 

Zum Verhängnis wurde König Arthur schließlich jedoch der Verrat seines Neffen Mordred. Dieser nutzte die Abwesenheit von Arthur, entführte Guinevere und riss die Macht im Land an sich. Es kam schließlich zu einer alles entscheidenden Schlacht, während der sich Arthur und der Zauberer Merlin dem Verräter stellten und ihn besiegten. Im Zweikampf töte Arthur seinen Neffen Mordred, wurde dabei aber selbst schwer verwundet.

 

In einem Boot brachte man daraufhin den verwundeten Arthur auf die sagenumwobene Insel Avalon. Der Legende nach soll er bis heute dort sein und auf seine Rückkehr warten, mit der erneut friedliche und glückliche Zeiten für Britannien anbrechen werden.

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Die Artussage - König Arthur und die Ritter der Tafelrunde: Übersicht

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