DIE GESCHICHTE DER BRITISCHEN FLAGGE: DER UNION JACK

Die Flagge des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland, um einmal den ganz offiziellen Namen zu verwenden, steht für die vier verschiedenen Teile des Vereinigten Königreiches: England, Wales, Schottland und Nordirland.

Geschichte der britischen Flagge Union Jack Ansicht der britischen Flagge
Die britische Flagge: Der Union Jack

Copyright: Pixabay / aitoff

DER UNION JACK - WO KOMMT DER NAME HER?

Die britische Flagge wird auch „Union Jack“ genannt. Doch woher kommt dieser Name? Nun, heute ist man sich der Ursprünge nicht mehr ganz sicher. Es wird vermutet, dass der Name „Jack“ zunächst nur die Bezeichnung der kleinen Flagge war, die am Bug der britischen Schiffe wehte und die einfach „The Jack“ genannt wurde. Mit der Zeit wurde daraus wohl die Bezeichnung „The King’s Jack“ oder auch „His Majesty’s Jack“. Soweit so gut. Die Bezeichnung „Union Jack“ zumindest im alltäglichen Gebrauch konnte jedenfalls tatsächlich nachgewiesen werden, nämlich für die Zeit ab Ende des 17. Jahrhunderts. Zu den Details der „Union“ gibt es gleich noch mehr zu lesen. Fest steht jedenfalls auch, dass im Jahr 1902 der Name „Union Jack“ schließlich ganz offiziell als Bezeichnung für die Flagge des Vereinigten Königreiches bestätigt wurde.

Geschichte der britischen Flagge Union Jack Ansicht der englischen Flagge mit dem Georgskreuz
Die englische Flagge mit dem Georgskreuz

DIE VERSCHIEDENEN FARBEN DER BRITISCHEN FLAGGE

Was bedeuten nun jedoch die verschiedenen Farben der britischen Flagge? Wer auf den Britischen Inseln unterwegs ist, der wird in den verschiedenen Landesteilen Flaggen wehen sehen, die sich im Union Jack wiederfinden. Denn schließlich vereint dieser die einzelnen Flaggen und damit auch die einzelnen Landesteile miteinander. Und entführt damit gleichzeitig in die britische Geschichte. 

 

Die erste Version des Union Jacks geht auf das Jahr 1606 zurück. 1603 wurde nämlich der damalige schottische König James VI. gleichzeitig zum englischen König gekrönt. Im gleichen Jahr war nämlich die bisherige Königin Elisabeth I., Tochter des berühmt-berüchtigten Königs Heinrich VIII., kinderlos verstorben und der schottische König war der nächste in der Erbfolge. Er bestieg als James I. den englischen Thron.

Geschichte der britischen Flagge Union Jack Ansicht der schottischen Flagge mit dem Andreaskreuz
Die schottische Flagge mit dem Andreaskreuz

Copyright: Pixabay / pauldoyle70

Mit der Vereinigung der beiden Länder England und Schottland wurde natürlich auch eine entsprechende neue Flagge benötigt, über deren endgültiges Aussehen man sich allerdings noch eine Weile stritt. Die beiden Flaggen, die in der neuen Flagge vereint wurden, waren also zum einen die englische Flagge mit dem roten Georgskreuz bzw. dem St. George’s Cross auf weißem Hintergrund. Zum anderen war es das weise Andreaskreuz bzw. das St. Andrew’s Cross auf blauem Hintergrund, das für Schottland steht. Zunächst wehte die neue Flagge jedoch nur auf den Schiffen, denn erst im Jahr 1707 wurden England und Schottland dann offiziell im sogenannten Act of Union vereint. Ab diesem Jahr erst wehte die neue Flagge dann landesweit über den Dächern des Landes.

 

Im Jahr 1801 wurde die britische Flagge ein weiteres Mal geändert. Jetzt kam nämlich das rote Patrickskreuz bzw. das St. Patrick’s Cross, das auf weißem Hintergrund steht, hinzu. Das St. Patrick’s Cross steht für Irland, das im Jahr 1800 Teil des britischen Königreiches wurde.

 

Doch wo ist die walisische Flagge? Nun, der walisische Drachen wird deshalb nicht auf dem Union Jack gezeigt, weil Wales bereits im Jahr 1284 mit der Eroberung durch Eduard I. zu England veranschlagt worden war. Schon seit jenen Tagen wurden England und Wales als ein Land angesehen, eben mit einer gemeinsamen Flagge. 

Die Geschichte der britischen Flagge: Übersicht

Hast du Anmerkungen, Kommentare oder Fragen? Dann hinterlass hier gern deine Nachricht:

Kommentare: 0


Reiseblogs.de Banner

Hinweis zu Affiliate Links:

Bei den England Notes werden Affiliate Links verwendet, z.B. von Amazon, Booking.com, Get Your Guide, Momondo, Europcar und Globetrotter. Wenn du auf diese Links klickst und dort etwas kaufst, entstehen für dich keinerlei zusätzliche Kosten. Der Preis ist identisch mit dem, den du erhalten würdest, wenn du direkt auf die Webseite des Anbieters gegangen wärst. Als Betreiberin der England Notes erhalte ich so jedoch eine kleine Provision für die Vermittlung. Dadurch kann diese Webseite weiter betrieben werden. Aber keine Sorge: Ich empfehle nur Anbieter und Artikel, die ich selbst verwende, die mir gefallen und von denen ich überzeugt bin.